Kissen stricken

Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Selda Bekar

Um ein Kissen stricken zu können, benötigt man kaum Erfahrung. Die meisten Kissen werden in Reihen gestrickt und sind daher auch für Strickanfänger sehr gut geeignet. Bei der Form und Größe kann man das auswählen, was einem am besten gefällt und auch beim Material sind im Prinzip keine Grenzen gesetzt. Ein Kissen in einem Baumwollgarn sieht genauso gut aus, wie ein Kissen, das aus Schurwolle oder einem interessanten Bändchengarn besteht. Da man durch das Zufügen von Knöpfen, Kordeln, und Applikationen die Kissen vielfältig verzieren kann, ist es möglich, für sein Zuhause wunderschöne Accessoires zu erstellen.

Wer ein Kissen stricken möchte, sollte sich zuvor überlegen, welches Kissen in den gestrickten Bezug gesteckt werden soll. Nach diesem Kissen richtet sich die benötigte Maschenanzahl. Selbstverständlich kann man ein Kissen auch mit Füllwatte ausstopfen, um so ein Kissen zu erstellen. In diesem Fall sollte man jedoch auf der Innenseite des Kissens ein passendes Stück Stoff festnähen, um so die Watte in der Kissenhülle zu fixieren und das Kissen optisch etwas aufzuwerten.

1.) Eine sehr schöne Variante, um ein Kissen zu stricken, ist die Erstellung von 4 Quadraten, die aus zwei unterschiedlichen Materialien bestehen und die diagonal zusammengenäht werden. Hierzu sollte man 8 Quadrate erstellen, je 4 von jedem Material. Hierfür muss man für ein Kissen mit den Maßen 40 x 40cm, je nach Material, ca. 40 Maschen pro Quadrat anschlagen.

2.) Da ein Quadrat die Kantenlänge 20 cm aufweist, kann man sich hier sehr gut an den Angaben auf der jeweiligen Banderole orientieren. Besonders gut sieht ein solches Kissen aus, wenn man ein sehr schlichtes Garn mit einem tollen Effektgarn, eventuell mit Metallic- oder Flauscheffekt kombiniert und das schlichte Garn zusätzlich mit einem kleinen Muster, zum Beispiel einem Perlmuster, kombiniert.

3.) Sind die 8 Quadrate gestrickt, werden jeweils 4 zusammengenäht. Wenn man ein Kissen einfügen will, kann man das Vorder- und Rückenteil auch miteinander verbinden, allerdings sollte man eine Seite offen lassen und hier entweder Knöpfe oder einen Reißverschluss anbringen, um das Kissen auch wieder entnehmen zu können.

Hinweis: Mit den unterschiedlichen Farben kann man sehr gut spielen. Wenn man beispielsweise zwei Farben so verstrickt, dass der Farbwechsel nach ¾ des Kissens erfolgt, kann man hier sehr gut Zierknöpfe oder eine Bordüre anbringen, um dem Kissen eine einmalige Optik zu geben. Wer runde Kissen stricken will, muss entsprechend mit Zu- und Abnahmen arbeiten. Ein Kissen, das in der Mitte gerafft ist, erhält man leicht, indem man einen schmalen Schal strickt, der wesentlich kleiner ist als der Umfang des Kissens und diesen Schal in der Mitte eng zusammenzieht und vernäht.