Aktualisiert am 18. Juni 2020 von Selda Bekar
Beim Patentmuster unterscheidet man zwischen einem Halb- und einem Vollpatent. Wer ein Patentmuster stricken möchte, muss sich daher zuerst entscheiden, welches Patent gestrickt werden soll. Patentmuster werden meist bei Pullovern, hier vor allem bei Herrenpullovern angewendet, doch auch für Strickjacken sind diese beiden Techniken sehr gut geeignet.
4.) Wenn man ein Halbpatent mit ungerader Maschenzahl stricken will, so muss man nach der Randmasche wiederkehrend wie folgt verfahren: Es wird eine Masche rechts gestrickt, die nächste Masche wird mit einem Umschlag abgehoben. Diese Strickfolge wird bis zur Randmasche am Ende der Reihe wiederholt. In der zweiten Reihe wird dann nach der Randmasche die folgende Masche links gestrickt und die abgehobene Masche und er Umschlag gemeinsam rechts gestrickt. Die Reihe endet mit einer linken Masche vor der Randmasche. Auch hier werden diese beiden Reihen immer wiederholt.
Hinweis: Das Patentmuster wird fortlaufend aus diesen beiden Reihen erstellt. Hat man eine ungerade Maschenzahl, so verfährt man wie bei der Strickfolge für gerade Maschen, endet jedoch mit einer Masche, die zusammen mit einem Umschlag links abgehoben wird. In der 2. Reihe wird nach der Randmasche diese Masche mit dem Umschlag rechts zusammengestrickt und danach wird eine Masche mit einem Umschlag links abgehoben, die in der vorherigen Reihe abgehobene Masche mit dem Umschlag der Vorderreihe rechts zusammengestrickt und so fort. Die dritte Reihe wird nach der Randmasche wie folgt gestrickt: Eine Masche mit einem Umschlag links abheben, den Umschlag und die abgehobene Masche der Vorreihe rechts zusammenstricken usw. In diesem Fall wird die zweite und dritte Reihe ständig wiederholt.